Definition Liquiditätsplan
Der Liquiditätsplan ist ein betriebswirtschaftliches Controlling-Instrument. Er stellt eine Prognose der Cash-Flows eines Unternehmens in einem bestimmten Zeitraum dar.
Berechnung Liquiditätsplan
Zur Berechnung der Liquiditätsüberschüsse oder -engpässe eines Zeitraumes werden die Zahlungsmittelzuflüsse und Zahlungsmittelabflüsse gegenübergestellt. Außerdem kann das Unternehmen den Liquiditätsbestand (zumeist Kasse und Bank) fortführen und den Saldo zu einem Stichtag bestimmen. Der Planungsintervall ist dabei flexibel und reicht von einer tageweisen bis hin zu einer monatsweisen Planung.
Der Liquiditätsplan unterscheidet sich in einigen Punkten von der Gewinn- und Verlustrechnung. So ist hierbei zu beachten, dass nur die tatsächlichen Zahlungsflüsse berücksichtigt werden, also die Kontobewegungen. Folglich bleiben beispielsweise Abschreibungen unberücksichtigt. Darüber hinaus sollten die Zahlungsziele beachtet werden, also nicht das ursprüngliche Rechnungsdatum. Andererseits werden bestimmte Auszahlungen berücksichtigt, die in der Gewinn- und Verlustrechnung nicht aufgeführt werden. Dies sind zum Beispiel Gesellschafterentnahmen, Investitionen und Desinvestitionen oder Tilgungsleistungen.
Die Liquiditätsplanung kann in folgende inhaltliche Bereiche unterteilt werden:
- operativer Zu- und Abflüsse,
- Zu- und Abflüsse aus der Finanzierung,
- Abflüsse aus Investitionen und Zuflüsse aus Desinvestitonen.
Darüber hinaus kann das Unternehmen die Teilergebnisse verschiedener Projekte darstellen.
Anwendung
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